NBBL | AB Baskets träumen lange vom Sieg bei Alba
Das erste Auswärtsspiel der Saison führte am Wochenende die AB Baskets nur weniger Kilometer entfernt von der heimischen Sömmeringhalle: Für Headcoach Arvid Thamm und seine Jungs stand die Partie beim Gruppenfavoriten Alba Berlin auf dem Plan.
Die Albatrosse mussten die Ausfälle von einigen ProB-Spielern hinnehmen, die gleichzeitig in Schwelm ihr Ligaspiel absolvierten, aber das änderte nur wenig an der Spielweise der Hausherren: Tempo, Tempo und nochmal Tempo, egal mit welchen Akteuren auf dem Parkett.
Und genauso starteten die Albatrosse ins Spiel: Mit ihrer aggressiven Defense setzten sie sofort unser Team unter Druck und erarbeiteten sich Fastbreaks-Punkte. Auf dem Scouting waren am Ende des ersten Viertels schon sechs Turnovers und eine niedrige Wurfquote (4/15 FG) verbucht worden. Dennoch konnte Arvid mit dem Ergebnis zufrieden sein (16:13), aber vor allem die Transition Defense bereitet ihm wie erwartet Kopfschmerzen.
„Besser auf den Ball aufpassen“ verstanden die Jungs wohl nicht ganz, denn unter Albas Druck verloren die AB Baskets durchschnittliche einen Ball pro Minute, was eine große Einschränkung auch für die Offensive war. Zudem baute Alba auf ihre Big Man und besonders Finn Döntgens (22 Punkte und 11 Rebounds), der seine körperliche Überlegenheit fruchten ließ. Trotz Turnovers und Schwierigkeiten in der Defensive blieben die AB Baskets auch im dritten Abschnitt im Windschatten des mächtigen Gegners (51:47) und versuchten zum Auftakt des entscheidenden Viertels mit der Umstellung auf Zone-Defense eine Überholmanöver zu starten. Leider ging der Plan nicht auf: Alba fand immer wieder die Lücken in der Zone und punktete sowohl Innen als auch mehrfach aus der Distanz.
Die missglückte Umstellung nutzt im Endeffekt nur den Albatrossen, die den Vorsprung bis auf 14 Punkte ausbauten und ihn bis zur Schlusssirene verteidigten.