Die Berlin Braves Baskets sind weiter im Rennen um den Aufstieg in die Gruppe A der NBBL. Mit dem ungefährdeten Heimsieg (75:57) am Sonntag gegen die Basketball Löwen Erfurt können weder Braunschweig noch Rostock unsere Jungs von dem zweiten Platz verdrängen.

Spiel in Göttingen wichtig für die Aufstiegsrunde: Zum Abschluss der Vorrunde fehlt allerdings noch eine Begegnung, die es in sich hat: Am 7. Januar fährt das Team um Headcoach Josef Dulibic nach Göttingen und trifft dort auf die Sartorius Juniors, die bislang ohne Punkteverlust durch die Vorrunde durchmarschiert sind und schon als Gruppensieger feststehen. Da man allerdings in die Aufstiegsrunde die Punkte aus den Spielen gegen das andere Team der eigenen Gruppe mitnimmt, ist nicht die Platzierung am Ende relevant, sondern nur, ob die Berlin Braves Baskets einmal Göttingen schlagen können. In diesem Fall würden beide Teams mit zwei Punkten in der nächsten Runde starten. Das Hinspiel gewann Göttingen mit 72:76 in Berlin.

Den beiden Teams aus der Staffel Nordost gesellen sich die besten zwei Teams aus der Staffel West – aller Wahrscheinlichkeiten nach die RheinStars Köln und Team Bonn/Rhöndorf. In diesem Fall geht das Kölner Team mit vier Punkten an den Start.

Braves erledigen Pflichtaufgabe gegen Erfurt: Im letzten Heimspiel der Vorrunde ließen die Berlin Braves Baskets nichts anbrennen. Nach fünf Minuten ist der Vorsprung unserer Jungs schon zweistellig und Erfurt hat nur einmal getroffen (13:2). Der gute Start lenkte das Spiel für unser Team in die gewünschte Bahn und nur einmal mussten unsere Jungs fürchten, dass der Nachmittag doch etwas spannender wird. Zum Start des zweiten Viertels legten die Gäste einen 9:3-Lauf und kamen wieder auf zwei Punkte ran (20:18). Ben Lenhardt und Maxim Klanten hatten allerdings keine Lust auf spannungsreiche Wendungen und kombinierten für sieben Punkte in dem 10:0-Run, der den angenehmen Abstand wieder herstellte. Die Berlin Braves Baskets zeigten in dieser Phase, wie variabel ihr Spiel geworden ist: Wenn die erste Option in der Zone unterbunden wird, haben unsere Center ein Auge für den freien Mann aus der zweiten Reihe – und diese wiederum ein gutes Auge für den Korb.

Zweite Hälfte in Verwaltungsmodus: Nach dem Seitenwechsel erfolgte erneut eine Art Katz-Maus-Spiel. Unsere Jungs legten los mit vier Punkten und markierten beim 48:30 die höchste Führung, die Erfurter versuchten noch im Spiel zu bleiben und verkürzten postwendend auf elf (52:41). Es reichte aber, dass die Berlin Braves Baskets zwei Minuten wieder auf das Gaspedal traten, um jegliche Zweifel an dem Sieg an diesem Abend zu räumen. Die Ganzfeldpresse und die bissige Verteidigung begünstigten das schnelle Umschaltspiel der Gastgeber, die zur Mitte des vierten Abschnitts wieder einen Run hinlegten und damit den Sack zu machten (70:53/34.). 

Josef Dulibic nach dem Spiel: „Wir haben unser Zwischenziel mit einer soliden – wenn auch nicht glänzenden – Leistung erreicht und freuen uns auf das Spiel gegen Göttingen und auf die Aufstiegsrunde. Durch die frühe Führung hat uns vielleicht die Intensität über die 40 Minuten gefehlt. In der Spitze haben wir dennoch gezeigt, was uns ausmacht und wie gut wir spielen können, wenn wir fokussiert und zusammen spielen. Aus dieser Vorrunde nehmen wir eine sichtbare Steigerung in unseren Leistungen mit. Ich würde sagen, unsere „Standard-Leistung“ ist nun 20 Prozent höher als zum Saisonanfang. Um den Wiederaufstieg zu schaffen und auch in der nächsten Runde auf Augenhöhe spielen zu dürfen, müssen wir allerdings eine Schippe drauflegen, den mit Köln und Bonn/Rhöndorf warten auf uns Teams mit einem starken Kern und klarer Identität. Die Weihnachtspause werden wir nutzen, um diesen weiteren Schritt einzuleiten. Aber erst mal werden wir das gute Ergebnis genießen und uns ein paar freie Tage gönnen. In diesem Sinne, besinnliche Festtage an alle!