Die Aufstiegsrunde rückt für unsere Berlin Braves Baskets in greifbare Nähe. Nach dem Big Win in Rostock bezwangen unsere Jungs im direkten Duell auch den zweiten Aufstiegsanwärter, die Junior Löwen aus Braunschweig, und kletterten auf den zweiten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die Konkurrenz aus Rostock und Braunschweig beträgt nun zwei Punkte und auch den Vorteil in dem direkten Duell. Denn am vergangenen Sonntag konnten die Berliner das Spiel mit 83:66 für sich entscheiden und damit die knappe Niederlage im Hinspiel (89:83) wettmachen. Mit zwei Siegen aus den nächsten drei Spielen (Heimspiele gegen Dresden und Erfurt, auswärts in Göttingen) wäre das Weiterkommen sicher.

Das Spiel entschied sich erst im letzten Viertel, als die Berlin Braves Baskets einen Gang in der Verteidigung hochschalteten und mit harmonischen und gut organisierten Spielzügen ein Mittel zu einfachen Körben fanden. Joel Mbappou und Ben Lehnardt starten in der 28. Minute (54:53) den entscheidenden Run, der sich im vierten Abschnitt fortsetzte. Die beiden kombinierten wieder drei Minuten später, als die Berlin Braves Baskets die höchste Führung markierten (66:55/33.). Die Berliner machen den Sack schließlich mit einigen Ballgewinnen und Fastbreaks zu, bis Ben Lenhardt 12 Sekunden vor Spielende den Ball an der Mittellinie klaut und per Korbleger den Schlusspunkt setzt.  

Zitat Josef Dulibic: „Das war heute eine echte Playoffs-Leistung von meinen Jungs. Wir haben es geschafft, das Spiel in der Verteidigung zu entscheiden und vorne haben wir sehr gut alle zusammen kombiniert. Die 20 Assists sind eine tolle Auszeichnung. Wir haben heute uns eine gute Ausgangslage für den Einzug in die Aufstiegsrunde erschaffen, aber der Job ist alles andere als erledigt. Wir bleiben konzentrieren und arbeiten daran, uns ständig zu verbessern.“

Das Highlight in Sachen Zusammenspiel hatte man schon in der ersten Halbzeit zu sehen bekommen, als alle Spieler der Berlin Braves Baskets den Ball berührten und schnell weiterleiteten, bis endlich eine Lücke in der Defense der Braunschweiger klaffte und Emanuel Mpacko sie zum einfachen Korbleger nutzte (38:32/16.). Das war auch das erste Mal in der ersten Halbzeit, dass eins der beiden Teams sich absetzen konnte. Bis dahin war die Partie ein offener Schlagabtausch mit etlichen Führungswechseln

Das Muster blieb nach der Halbzeitpause erst mal bestehen, mit einem besseren Start der Löwen und einem weiteren Führungswechsel (39:40/21.). Vor allem das Zuspiel in der Zone und die Offensivrebounds hielten die Gäste im Spiel, bis die Berlin Braves Baskets den Schalter umlegten und mit aggressiver Verteidigung dem Gegner das Leben schwer machten. Jermaine Fleck und Joel Mbappou ließen den Vorsprung wieder auf sechs Punkte steigen (50:44), aber die Zeit war noch nicht reif und Braunschweig kam schnell wieder ran (54:53). Es war allerdings nur eine Frage von Minuten, bis die Berlin Braves Baskets den nächsten Run starteten – und diesmal sich entscheidend absetzten. Die Braunschweiger Bank merkte schließlich, dass die Partie Richtung Berlin zu kippen drohte und versuchte mit Auszeiten und Zonenverteidigung den Trend zu stoppen – oder wenigstens den direkten Vergleich zu retten. Beides konnte die fokussierten Braves aber nicht mehr aufhalten und so konnten die Jungs an der Mittellinie diesen wichtigen Sieg im Kampf um den zweiten Platz gebührend feiern.