Die Schwestern Satou und Nyara Sabally leben derzeit in einer gemeinsamen Wohnung in Oregon. Während für Satou mit dem Pick an zweiter Stelle beim WNBA Draft ein Traum in Erfüllung ging, muss die ebenfalls hoch-talentierte Schwester Nyara noch ein bisschen Geduld haben.

Unbestritten ist das unglaubliche Talent beider Schwestern – und natürlich deren Verdienste für unseren Verein. Aber genauso wichtig ist auch deren Bodenständigkeit und ihre Bereitschaft, zu jeder Zeit hart an sich zu arbeiten. Wir haben bei den „Saballys“ einmal nachgefragt:

Satou: Eure Saison musste leider vorzeitig beendet werden, dennoch geht der

Alltag weiter. Wie sieht bei Euch ein „normaler Tagesablauf“
gerade aus?

Meine Tage sehen relativ gleich aus: Ich habe Interviews und media calls am Morgen, mache mir dann etwas zu Essen und gehe dann Trainieren. Dann mache ich mir wieder etwas zu Essen und mach Hausaufgaben für die Uni. 

Nyara: Du konntest leider auch in dieser Saison verletzungsbedingt

nicht spielen. Wie läuft Deine Reha und was machst Du gerade im
Aufbautraining?

Ja, leider musste ich diese Saison auch aussetzen, was sehr hart war. Die Reha läuft aber sehr gut und ist deutlich einfacher als letztes Jahr. Momentan fokussiere ich mich darauf, wieder 100% fit zu werden und alle „Checkpoints“ abzuhaken, bevor die Saison anfängt. Die Corona Situation macht es schwieriger meine Reha zu beendigen und es hat den Prozess auch ein bisschen zurückgeworfen. 

Ihr habt beide mehrere Jahre für TuSLi gespielt. Was verbindet ihr mit

dieser Zeit?

Satou: Ich erinnere mich an die ganzen coolen Reisen, die ich vor allem mit der Jugendmannschaft hatte und Daniel Langner als Coach. Ich hatte so viel Spaß mit meinen Mädels auf Turniere zu gehen, und über alles zu quatschen auf diesen Fahrten. Dann auch meine Bundesliga Zeit. Ich war immer die Jüngste, aber alle haben mich super aufgenommen und echt weitergebracht. 

Nyara: Mit der Zeit verbinde ich die tollen Menschen, die ich kenngelernt habe. Meine Teammates werden für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Auch die Coaches, die mir bei so vielen Sachen geholfen haben und ohne die ich nicht so weit gekommen wäre, bedeuten mir sehr viel. 

Satou, nach Deinem dritten Jahr am College hast Du Dich dazu

entschieden, Dich für den WNBA Draft anzumelden. Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal zu dem großartigen Ergebnis. Wie lief der Draft in
diesem Jahr ab?

Satou: Der Draft dieses Jahr war ganz anders als ich mir jemals hätte träumen können. Alles war digital und wir wussten bis zu einer Woche vor dem Draft nicht wie alles ablaufen wird. Ich hatte trotzdem so viel Spaß, weil wir es zu einer großen Sache machen wollten. Ich habe eine sehr gute Agentur, die viele Sachen wie live Interviews auf Instagram mit Dirk Nowitzki, Ibtihaj Muhammad, und die Ogwumike Schwestern organisiert haben. Es hat sich wie ein richtiges Draft angefühlt und meine Familie war per Zoom call eingeschaltet und konnte die Behind the Scenes angucken. 

Nyara: Beschreib doch mal die Vor- und Nachteile, wenn man mit Satou zusammenwohnt?

Satou ist echt nicht gut, was Time Management angeht (lol). Vorteile sind, dass sie sehr gut kochen kann.  

Satou: Sie lügt. 

Nyara: Nein, Satou ist eine Lügnerin 

Und mit der Frage um die Kochkünste und Zeitmanagement wollen wir die Beiden aus dem Interview entlassen… Wir bedanken uns herzlich, dass sie sich die Zeit genommen haben, auf unsere Fragen zu antworten und wünschen für die Zukunft alles Gute..