NBBL | Der Nikolaus bringt den Braves Heimsieg gegen Tabellenführer Paderborn

Die Berlin Braves Baskets fanden im Nikolausschuh einen Prestige-Sieg gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus Paderborn und starten den Run, den sich Headcoach Joey Ney letzte Woche gewünscht hatte.

Trotz der „schwierigen Trainingswoche“ und der vielen Ausfälle erbrachten unsere Jungs eine kämpferische Leistung, blieben immer am Gegner dran – auch wenn das Spiel im letzten Viertel drohte zu kippen – und am Ende, dank der aggressiven Verteidigung, konnten sie das Spiel doch zu ihren Gunsten drehen und mit 80:76 gewinnen

„Spannung und enges Spiel“ waren, von Anfang an, die Worte des Tages im ersten Spiel der Saison in der Sömmeringhalle. Das Spiel begann mit insgesamt fünf Dreiern in Folge, des Weiteren traf Kjell Krainich (Top-Scorer des Spiels) einen weiteren Zweier, sodass es nach zwei Minuten schon 8:9 stand. Im weiteren Verlauf ergaben sich fünf Führungswechsel und viele kleine Scoring Runs. Dennoch behielt Paderborn, zum Ende des ersten Viertels, die Oberhand mit 20:23.

Im zweiten Abschnitt verlief für lange Zeit nicht viel anders: Die Berlin Braves Baskets starteten besser, leisteten sich einige Ballverluste, die sie zurückwarfen und kamen wieder ran. Nachdem Ben Defty einen wunderbaren No-Look-Pass von Leo Ahmad in zwei Punkte verwandelte, gingen die Berliner wieder in Führung (Min.37 35:17).

Die Gäste aus Paderborn antworteten mit ihrer berüchtigten Zonenverteidigung, die unsere Jungs nach anfänglichen Schwierigkeiten überwinden konnten, indem sie den Korb attackierten, anstatt sich auf die Dreier zu verlassen. Zur Halbzeit hatte sich das Kräfteverhältnis gedreht: Die Berlin Braves Baskets führten nun 42:40.

Als die Mannschaften aus der Kabine kamen, hatten die Zuschauer auf der Tribüne ein Déjà-vu: Gelungener Start von unseren Jungs, dann wieder den Faden verloren, sich Ballverluste geleistet (17 am Ende) und wieder in Rückstand geraten (46:48). Doch den Jungs von Uni Paderborn gelang es schließlich auch ein paar Distanzwürfe zu treffen und sich zum ersten Mal ernsthaft abzusetzten (53:60).

Das Trainer-Team um Headcoach Ney kannte allerdings das Gegenmittel, um Paderborn nicht davonziehen zu lassen: Defense. Die Jungs zogen die Schrauben an und erzwangen sofort zwei Ballgewinne mit anschließendem Fastbreak, die für etwas Erleichterung sorgten (Min.57 62:30.).

Die Gäste packten erneut ihre Zonenverteidigung aus, aber die Berlin Braves Baskets schienen sich ausreichend vorbereitet zu haben, fanden regelmäßig die Schwachstellen und waren auch präsenter beim Offensivrebound. „Wir hatten in der Woche gezielt den Angriff auf die Zonenverteidigung trainiert. Mir war es wichtig die Ecken zu besetzen und das Spiel gut zu überlagern. Das haben die Jungs echt gut hinbekommen“, freut sich Joey Ney nach dem Spiel. Das reichte zunächst aus, um im Spiel zu bleiben, aber noch lange nicht, um es zu drehen.

Dafür sorgte ein dreifacher Wechsel von Headcoach Ney, genau zu dem Zeitpunkt, als es so schien als könne Paderborn das Momentum an sich reißen (Min.67 71:36). Paul Urban machte dann alles wieder sehr spannend, mit einem Dreier und einem Block, Leo Ahmad schaltete schnell um und netzte ein zum 72:71. Diesmal blieb die Antwort der Paderborner aus und Kjell Krainich konnte mit einem stillvollen Floater den Vorsprung ausbauen. In der nächsten Angriffsrunde trafen beide Mannschaften, sodass drei Zähler die beiden Teams in den letzten 36 Sekunden trennten (76:73).

Die Berlin Braves Baskets wurden jedoch dreimal an die Freiwurflinie gebeten, während Paderborn schnelle Würfe suchte. Unsere Jungs behielten die Nerven, ließen den Gegner nur einen Korb zu und verteidigten bis zum Ende den kleinen Vorsprung. Als Paul Stegmann mit 0.7 Sekunden übriger Spielzeit, seinen Freiwurf versenkte und die Mannschaft zum 80:76 warf, brach der Jubel los. Der Überraschungscoup war Realität!

Headcoach Joey Ney: „Heute haben die Jungs bewiesen, was sie haben und können. Wir kommen aus schwierigen Wochen und die letzte war auch nicht besser. Nichtsdestotrotz haben alle ihren Beitrag geleistet und einen klaren Kopf auch in schwierigen Momenten behalten. Wir wollten vor der Winterpause einen kleinen Lauf starten und arbeiten weiter fleißig daran.“

Wir bleiben gespannt und drücken die Daumen für das nächste Heimspiel!

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